1. Mai KULTUREN IM PARK

Liebe Freunde des Obersee-Orankesee-Parks, liebe Mitglieder,

es war ein wunderbares Fest, ein wunderbarer Tag. Danke an alle, die „Kulturen im Park – Ein Fest für die Vielfalt“ vorbereitet und durchgeführt haben. Danke an die Mitglieder unseres Fördervereins, an das tolle Team von der Bar im Wasserturm, an alle Künstlerinnen und Künstler, an die Streetfood-Anbieter und an das kompetente Team der Technikfirma Schalldruck.

Es war wieder ein Besucherrekord mit 3000 Gästen im Park rund um den schönen Wasserturm.

Wir sind sehr stolz als Verein, im dritten Jahr in Folge dem Kiez dieses Fest zu schenken und ein Zeichen für ein friedliches und tolerantes Miteinander in Hohenschönhausen/ Lichtenberg zu setzen.

Wenn Ihr unsere Vereinsarbeit – von den Parkputzen, über die Bücherbox bis zum Seenfest – unterstützen möchtet, spendet gern hier: https://www.obersee-orankesee.de/spenden/

Das Fest wurde durch den Kiezfonds/ Bürgerhaushalt Lichtenberg gefördert.

Vielen Dank an alle!

 

Hintergrund

Bereits 2020 sollte das Fest stattfinden, aber durch die Corona-Pandemie konnten wir es damals nicht stattfinden lassen. Dennoch ist es uns gelungen, die 21. Hörstation unseres Hörrundgangs Hörenschönhausen gemeinsam mit Michael Grunst, Bürgermeister von Berlin-Lichtenberg, zu veröffentlichen. Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben:

Am Sonntag, den 10. Mai 2020, dem Jahrestag der Bücherverbrennung, hat der Förderverein Obersee & Orankesee e.V. gemeinsam mit dem damaligen Bezirksbürgermeister Michael Grunst die Hörstation zum Jüdischen Leben in Hohenschönhausen an die Bürgerinnen und Bürger übergeben.

Die Hörstation ist eingebettet in den Audiorundgang www.hörenschönhausen.de, der in bisher 20 Stationen Geschichte und Geschichten rund um Obersee und Orankesee vermittelt, und ist Teil des Projektes „Kulturen im Park“, das zu den Jahrestagen der Befreiung vom Faschismus und dem Gedenken an die Bücherverbrennung am 10. Mai geplant war.  Das Fest musste wegen der Corona-Pandemie leider verschoben werden. Die Hörstation wurde am Sonntag mit einer Gedenkminute am Standort der ehemaligen jüdischen Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße eröffnet.

Der Förderverein Obersee & Orankesee e.V. setzt ein Zeichen für ein friedliches und tolerantes Miteinander in Hohenschönhausen. Am Wochenende des Gedenkens an den Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus am 8. Mai (der in Russland am 9. Mai gefeiert wird) und an die Bücherverbrennung am 10. Mai wollte der Verein ursprünglich mit Lesungen, Musik, Vorträgen und Essen aus dem Nahen Osten zeigen, wie wichtig der Dialog, die Erinnerung, der Respekt voreinander, der vorbehaltlose Umgang miteinander und die kulturelle Vielfalt sind.

“Es ist ein wichtiges und starkes Zeichen, das hier aus der Bürgerschaft kommt”, sagte Michael Grunst. “Viele Orte und Namen in unserem Bezirk sind verbunden mit dem, was sich vor 75 Jahren ereignet hat: Über Lichtenberg erreichte die  Rote Armee das Stadtgebiet von Berlin, in Karlshorst wurde schließlich am 8. Mai die Kapitulation der Wehrmacht und des deutschen Reichs unterschrieben, die den grausamen Krieg zumindest in Europa beendete”, so Grunst weiter. “Und in Lichtenberg gab es vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten ein reges jüdisches Leben, gab es während des Krieges mutige Menschen, die Gefahren auf sich genommen haben, um jüdische Mitbürger zu verstecken. Aber es gab auch die vielen Deportationen, Erniedrigungen und Gewalt gegen Menschen – aufgrund ihres Glaubens, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Herkunft. Eine solche Entwürdigung von Menschen darf sich niemals wiederholen. Daher freuen wir uns als Bezirk so sehr, dass es Initiativen wie die des Fördervereins gibt, die das Erinnern an die Vergangenheit mit dem Feiern einer vielfältigen und toleranten Gegenwart verknüpfen.”

„Ich freue mich, dass jetzt, 75 Jahre nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus, der Verein dieses Zeichen setzt“, sagt Björn Döring, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins. „Wir wollen an das jüdische Leben und die Menschen jüdischen Glaubens in Hohenschönhausen erinnern, an den Tod vieler von ihnen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern und an diejenigen, die sich mutig den Nazis widersetzten, um ihren jüdischen Nachbarn das Leben zu retten. Wir wollen erinnern und mahnen, damit sich das Grauen nie wiederholt. Wir wollen aber auch eine Brücke schlagen in das Hier und Jetzt und zeigen, was jüdisches Leben heute und wie das Mit-und Nebeneinander verschiedener Kulturen und Religionen in Hohenschönhausen gelingt. Ich würde mich freuen, wenn so viele Menschen wie möglich, gemeinsam mit uns ein Zeichen für die Vielfalt in Hohenschönhausen setzen würde. Herzlichen Dank an die Historikerin Bärbel Ruben für die Recherche, an Angelika Reichmuth für den Text, an Ingo Colbow für die Produktion des Hörtextes, an Elke Weihusen für die Website und an das Museum Lichtenberg für das Fotomaterial“, schließt Björn Döring.

Der FOO konnte für seine 21. Hörstation auf umfangreiches Material zurückgreifen, dass der leider bereits verstorbene Historiker Thomas Friedrich zusammen mit anderen Autorinnen und Autoren bereits in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts zusammengetragen hatte. Friedrich initiierte auch den Gedenkstein am Standort der ehemaligen Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße und publizierte dazu mit Unterstützung des Fördervereins Schloß Hohenschönhausen e.V.

Hörenschönhausen

Der Förderverein Obersee & Orankesee e.V. hat Geschichten aus dem Gebiet rund um Obersee-und Orankesee zusammengetragen und mit der Hilfe von Experten daraus einen Hör-Rundgang mit 20 Stationen erstellt. Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst und Björn Döring, Vorsitzender des Fördervereins Obersee & Orankesee e.V. haben den Rundgang im Dezember 2018 eröffnet. Das Projekt wurde aus dem Fonds zur Förderung zeitgeschichtlicher und erinnerungskultureller Projekte der Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin gefördert.

Die Hörstationen erzählen von der Gründung des Parks, vom Bau des Strandbades, der Zeit der sowjetischen Besatzung, über das frühere Wohngebiet der Stasi, über die Träume nach der Wende und die Umgestaltung des Parks sowie die Sanierung der Seen. Neben historischen Texten informiert der Rundgang über die Kunstwerke im Park, mit überraschenden Informationen zu ihren Schöpfern und über die Prinzessin Oranka. Der historische Bogen spannt sich vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.

Hörenschönhausen ist so konzipiert, dass weitere neue Hörstationen hinzukommen können. Die Hörstation zum jüdischen Leben in Hohenschönhausen ist die 21. Station, initiiert und finanziert durch den Förderverein Obersee & Orankesee e.V.

Zur Hörstation gelangen Sie hier.

Hörenschönhausen

Fotos zu freien Verwendung finden Sie hier. Bitte geben Sie das Copyright mit © Förderverein Obersee Orankesee e.V. an.

 

Bauchladen-Poesie

Bauchladentexte für Erwachsene (eine Auswahl)

Jean de Bourgeois: Klopslied

Bertolt Brecht: Kinderhymne (1950)

Hedwig Courths-Mahler (1867 – 1950): Gedankensplitter

Heinz Erhardt (1909 – 1979): Die Made

Erich Fried (1921 – 1988): Was es ist

Khalil Gibrans „Auszug Der Prophet“ (1923) Kapitel „Kinder

Johann Wolfgang von Goethe (1782 – 1832): Freudvoll und leidvoll

Aldona Gustas (1932 – 2022): Aus litauischen Wäldern
Aus: Aldona Gustas, Querschnitt. Gesammelte Gedichte, 1962-1992.

ISBN-13:978-3873652699

Astrid Lindgren (1907 – 2002): Kinder sollten mehr spielen

Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907): Der Abend

Christian Morgenstern (1895 – 1906): Bim Bam Bum

Joachim Ringelnatz: Morgenwonne (1933)

Eugen Roth: Lebensleiter (1966)

Wolfdietrich Schnurre (1920 – 1989): Wahrheit

Eva Strittmatter (1930 – 2011): Leben II

Wisława Szymborska (1923 – 2012): Die Drei Seltsamsten Worte (2005)

Kurt Tucholsky: An das Baby (1932)

Orhan Veli (1914 – 1950): Faulenzer Mahmut

Heinrich Zille (1858 – 1929): Jibt dir det Leben

Verfasser unbekannt: Irischer Segenswunsch

Bauchladentexte für Kinder (eine Auswahl)

Renate Buddensiek: Das unachtsame Känguru

Wilhelm Busch (1832 – 1908): Fink und Frosch

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874): Der Frühling ist ein Maler

Johann Wolfgang von Goethe: Gefunden

Grimms Märchen: Der undankbare Sohn

Grimms Märchen: Der Fuchs und die Katze

Erwin Grosche: In unserm Haus sieht’s lustig aus Aus: Und Löffel zu Löffel ins Löffelfach ISBN-13 :978-3414824530

Erwin Grosche:Wo Aus: Und Löffel zu Löffel ins Löffelfach ISBN-13 :978-3414824530

Josef Guggenmos (1922-2003): Guten Morgen, du Siebenschläfer

Ernst Jandl (1925 – 2000): ottos mops

James Krüss: Wie wohnen die Kinder der Erde?

Christian Morgenstern (1871 – 1914): Die drei Spatzen

Joachim Ringelnatz: Die Ameisen (1912)

Joachim Ringelnatz (1983 – 1934): Das Samenkorn

Manfred Schlüter: Das kleine Abenteuer (2013) aus: Bücherwurm trifft Leseratte: Geschichten, Bilder und Reime für Kinder. ISBN-13 : 978-3732243938

Manfred Schlüter: Na so was! aus: Bücherwurm trifft Leseratte: Geschichten, Bilder und Reime für Kinder. ISBN-13 : 978-3732243938

Gertraude Witschas / Nele Handwerker:. Frühlingszauber (2019) Gertraude Witschas / Nele Handwerker: Gedichte und Geschichten aus der Frühlingszeit.Verl. Nele Handwerker 2019

Gertraude Witschas / Nele Handwerker: Frühlingsspaziergang (2019)Gertraude Witschas / Nele Handwerker: Gedichte und Geschichten aus der Frühlingszeit Verl. Nele Handwerker 2019

Verfasser*in unbekannt: Der kleine Regenwurm

Verfasser*in unbekannt: Lieber kleiner Löwenzahn

 

 

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Nikola John

Telefon +49 (178) 248 3355

E-Mail: nikola-john@obersee-orankesee.de.