Seenfest 2019

Besucherrekord beim Seenfest im Strandbad Orankesee in Lichtenberg

3500 Besucher haben am Samstag, den 7. September, auf dem Seenfest 2019 den 90. Geburtstag des Strandbades gefeiert. Das ist ein neuer Besucherrekord des Familienfests, das von 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus dem Förderverein Obersee & Orankesee (FOO) seit 14 Jahren organisiert wird.

Michael Grunst, Bürgermeister von Berlin-Lichtenberg, hat gemeinsam mit Björn Döring, dem Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins Obersee & Orankesee das Seenfest eröffnet, das dem 90. Geburtstag des Strandbades Orankesee in diesem Jahr gewidmet war. Der Förderverein hat zu diesem Anlass die erste umfassende Dokumentation zur Geschichte des Strandbades erstellt. Die Historikerin Bärbel Ruben übergab auf der Bühne die 48seitige Festschrift feierlich an die Pächterin des Strandbades, Alexandra Barnewski, an die langjährige Schwimmmeisterin Eveline Bröse sowie an den Bürgermeister.

Michael Grunst nutzte das Seenfest, um Mitglieder des Fördervereins, die sich in herausragendem Maße ehrenamtlich im Kiez rund um die beiden Seen engagieren, auszuzeichnen. Dr. Jörg Ritter, früherer Vorsitzender des FOO und heute Ehrenvorsitzender, erhielt die Ehrenurkunde des Bezirks Lichtenberg. Außerdem zeichnete der Bürgermeister die Mitglieder des Fördervereins Elke Weihusen, Wolfgang Paulus, Detlef Reich, Bärbel Ruben und Peter Buhlan mit der Berliner Ehrenamtskarte aus.

Über 110 Musiker, Tänzer, Zauberer und Akrobaten aus vielen Ländern haben für ein abwechslungsreiches achtstündiges Programm gesorgt. Unter den Gästen des Festes waren sehr viele Familien mit Kindern. Dank der Unterstützung vieler Partner und des unentgeltlichen ehrenamtlichen Engagements konnte der Förderverein den Kindern freien Eintritt gewähren und für Erwachsene den Preis von 5 Euro belassen.

Das nächste Seenfest wird am 5. September 2020 stattfinden.

Festschrift 90 Jahre Strandbad Orankesee 1929-2019

Das Strandbad am Orankesee ist in diesem Sommer 90. Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass gibt der Förderverein Obersee Orankesee eine Festschrift heraus, die im Rahmen des 14. Seenfestes im Strandbad Orankesee am 7. September 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Auf 48 Seiten legt der Förderverein damit eine erste umfassende Dokumentation der 90-jährigen Geschichte des Bades vor, die viele historische Abbildungen und aufschlussreiche alte Zeitungsreportagen enthält.

Das Bad ist in seiner 90-jährigen Geschichte zweimal errichtet worden. 1929 entstand es auf Initiative des Pächters Wilhelm Heiden-Heinrich und war eng mit den Orankesee-Terrassen verbunden. Im 2.Weltkrieg zerstörten Bomben das Bad und erst Mitte der fünfziger Jahre konnten die Wiederaufbaupläne Gestalt annehmen.

Gäste und Gratulanten, allen voran Bezirksbürgermeister Michael Grunst, steuerten persönliche Erinnerungen an ihr Badevergnügen im Orankesee bei. Alle belegten sehr eindrucksvoll, wie sehr sie ihr Bad in Alt-Hohenschönhausen lieben und was sie an ihm schätzen. Eine wahre Geschichte konfrontiert den Leser sogar mit einer Kostbarkeit, die noch heute am Grunde des Sees von der Orankeprinzessin bewacht wird.

Was das einzige Freibad im Bezirk Lichtenberg so besonders macht, erzählen die langjährige ehemalige bezirkliche Verwaltungsleiterin und die jetzige private Betreiberin in zwei sehr aufschlussreichen Interviews.

Die Festschrift wurde ehrenamtlich von einem Team unter der Leitung von Bärbel Ruben und Nikola John zusammengestellt. Unterstützung erhielten sie von Postkartensammlern, den Bezirksmuseen Lichtenberg und Pankow sowie weiteren Archiven. Für die Gestaltung konnte Sebastian Rapp gewonnen werden.

Die Festschrift ist demnächst im Buchladen Orankebuch erhältlich. Sie kostet 10 Euro. Mitglieder des Fördervereins erhalten sie für 5 Euro direkt beim Förderverein.

Darüber hinaus kann die Broschüre online eingesehen werden unter www.obersee-orankesee.de/festschrift-strandbad.pdf

Mehr Fotos vom Seenfest 2019 finden Sie hier: www.picdrop.de/straubstudio/07092019seenfest
Die oberen Bilder sind von © Mandy Straub und die unteren 16 Bilder von © Peter Buhlan.

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